, Siegen
| Die Betroffene nimmt an einer Zeremonie anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am Bahnhof der Stadt teil. Von diesem Bahnhof waren zwischen 1942 und 1944 Jüdinnen*Juden in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert worden. Nach Ende der Veranstaltung begibt sich die Teilnehmerin gemeinsam mit einer kleineren Gruppe Richtung Innenstadt. Sie hat dabei eine Israel-Fahne über die Schulter gelegt, die sie zur Gedenkveranstaltung mitgebracht hatte. Beim Überqueren des Zentralen Omnibusbahnhofs ruft ihr ein etwa 20-jähriger junger Mann „Juden ins Gas“ zu. Die Betroffene reagiert, indem sie die Israel-Fahne deutlich hochnmmt und schwenkt.