Im Jugendclub geht seit ein paar Tagen ein TikTok-Video um: „Hast du gesehen, dass Masken gar nicht helfen sollen gegen Corona, sondern noch viel schlimmer sind als die Erkrankung?“. Klingt nicht ganz glaubwürdig? Aber wieso finden solche Videos Verbreitung? Wie kann man sie erkennen und was dagegen tun? Das Projekt Visualising Democracy nimmt sich diesen Fragen an und thematisiert gezielt Themen rund um Desinformation, Verschwörungsideologien und deren Akteur*innen und Strategien. Mit einem zweiwöchentlichen Newsletter wollen wir Menschen aus dem weiten Feld der sozialen, präventiven oder bildungspolitischen Arbeit einen Einblick geben, welche Herausforderungen es im Umgang mit sozialen Medien gibt und Iden für positive Nutzungsmöglichkeiten vermitteln.
Im Fokus stehen Social-Media-Plattformen und das beliebte Kurzvideoformat, dass durch TikTok auch auf Instagram als „Reels“ oder YouTube als „Shorts“ zu finden ist. Bei all den Funktionen, Möglichkeiten und Content geht aber oft die Übersicht verloren.
Trends und Phänomene ändern sich fast täglich. Stitches und Duette sind für viele Jugendliche Alltag – aber wisst ihr, was das ist? – nebenbei verbreiten antidemokratische Akteur*innen Hassinhalte und Desinformationen per Video und erfahren hohe Reichweiten.
Betroffene von Hasskommentaren kennen oft nur wenige Handlungsmöglichkeiten und Beratungsstellen und ziehen sich als Folge ganz zurück. Aber was könnte man ihnen raten? All das und viel mehr wollen wir mit diesem Newsletter in einem zweiwöchigen Rhythmus thematisieren und gleichzeitig eine Anlaufstelle für Fragen sein.
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Wir verstehen digitale Räume als Möglichkeit der Partizipation und wollen, dass alle daran teilhaben können. Frei von falschen Informationen, persönlichen Angriffen, Verletzungen oder Hassrede: denn Gewalt in digitalen Räumen ist reale Gewalt! Dafür braucht es Menschen, die eine aktive demokratische Debattenkultur verteidigen, Grenzen des Sagbaren ziehen und Betroffene unterstützen. Falsche Informationen müssen aufgedeckt und wahre Fakten verbreitet werden. Und es braucht Wissen über die Strategien und Logiken antidemokratischer Akteur*innen, Wirkungsweisen von Verschwörungsideologien und Desinformation. Wir können alle zu einer demokratischen Netzkultur beitragen!
Wie wir das angehen, was alle tun können und noch vieles mehr – darum wird es in den kommenden Ausgaben unseres Newsletters gehen.
