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Demokratie Spricht

Digitale Veranstaltungsreihe

Die Demokratie in Deutschland steht vor wachsenden Herausforderungen: Rechtsextreme Ideologien werden zunehmend gesellschaftlicher und politischer Mainstream, unterstützt durch Desinformation, Hetzkampagnen und digitale Verstärkung. Diese Normalisierung gefährdet die demokratische Kultur und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land.

Gleichzeitig wächst das Misstrauen gegenüber demokratischen Institutionen, während wirksame Maßnahmen gegen diese Normalisierung oft fehlen. Die Bundestagswahlen 2025 sind ein entscheidender Moment, um politische Weichen zu stellen und klare Antworten auf diese Entwicklungen zu entwickeln. Demokratie spricht. Live, digital, vom 10.02. bis zum 18.02., jeweils um 19 Uhr auf dem YouTube-Kanal der Amadeu Antonio Stiftung.

Im Vorfeld der Wahlen wollen wir mit Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft darüber sprechen, welche politischen und gesellschaftlichen Maßnahmen notwendig und möglich sind, um die Demokratie und unser Zusammenleben zu schützen. Damit setzen wir Impulse für die kommende Legislaturperiode und die anstehenden Koalitionsverhandlungen, an denen sich die demokratischen Parteien messen lassen müssen.

Normalisierung des Rechtsextremismus in Deutschland:
Wie wehrhaft ist die Demokratie wirklich? // 10.02.

Wie lässt sich nach dem Fall der Brandmauer die Normalisierung des Rechtsextremismus noch aufhalten? Darüber sprachen:

  • Marco Wanderwitz (Mitglied des Deutschen Bundestages, CDU und Ostbeauftragter a.D.)
  • Timo Reinfrank (Vorstand der Amadeu Antonio Stiftung)
  • Wolf Wiedmann-Schmidt (Journalist, Der Spiegel)
  • Moderation: Kira Ayyadi, Journalistin (Belltower.News)

Politiken der Polarisierung: Rassismus als Strategie // 13.02. //

Rassismus fungiert auch in diesem Wahlkampf als Katalysator für Diskursverschiebungen und populistische Stimmungsmache. Es ist erschreckend, dass rassistische Narrative eine so große Anschlussfähigkeit in der Politik, Medien und Gesellschaft finden. Darüber sprachen:

  • Doreen Denstädt, Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz a.D.
  • Fatma Keser, Vorstand Pek-Koach, jüdisch-kurdischer Frauenverein
  • Dr. Patrice G. Poutrus, Historiker, Universität Osnabrück und Stiftungsratsmitglied der Amadeu Antonio Stiftung
  • Tahera Ameer, Vorständin der Amadeu Antonio Stiftung

Patriarchat reloaded – Wie Antifeminismus Wahlen gewinnt // 17.02. //

Antifeministische Strategien werden weltweit eingesetzt werden, um Wahlen zu gewinnen. Die Folgen sind gravierend: Rückschritte bei Gleichstellung, Gewaltschutz und Selbstbestimmung. Antifeminismus ist nicht nur eine Gefahr für Frauen, Queers und trans Personen, er verbindet menschenfeindliche Ideologien wie Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Darüber sprachen:

  • Annika Brockschmidt (Autorin, Journalistin, Podcasterin, Expertin für US-Politik)
  • Tara-Louise Wittwer (Kolumnistin, Autorin, Content Creatorin @wastarasagt, Format „TikToxic“)
  • Sabine Herberth (Antifeminismus-Expertin der Amadeu Antonio Stiftung)
  • Fikri Anıl Altıntaş (Autor und Publizist zu Männlichkeiten und Antifeminismus)

Keine Demokratie ohne Öffentlichkeit: Was müssen wir dem autoritären Turn der Tech-Giganten entgegensetzen? // 18.02. //

Der digitale Raum prägt die Zukunft der Demokratie, ohne Öffentlichkeit gibt es keine Demokratie, doch toxische Informationsumgebungen und Desinformation gefährden sie. Polarisierende Algorithmen, KI und Trollfarmen verstärken die Spaltung der Gesellschaft. Während einige strenge Regulierungen fordern, sehen andere unbegrenzte Freiheiten. Vor der Bundestagswahl 2025 bleibt die Frage: Wie schützen wir unsere Demokratie vor digitaler Gefährdung? Darüber sprachen:

  • Franziska von Kempis (Journalistin, Autorin und Kommunikationsexpertin)
  • Una Titz (Digitalexpertin der Amadeu Antonio Stiftung)
  • Anke Domscheit-Berg (Mitglied des Deutschen Bundestages und Digitalpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, Mitglied im Beirat der Bundesnetzagentur)

Die Amadeu Antonio Stiftung agiert im Rahmen ihrer Gemeinnützigkeit überparteilich und verfolgt keine parteipolitischen Ziele. Stattdessen leistet sie durch unabhängige Analysen und Bildungsarbeit einen Beitrag zur politischen Willensbildung, wie es die Anforderungen an gemeinnützige Organisationen gemäß § 52 Abgabenordnung vorsehen. Über ihre Arbeit gibt die Stiftung zudem im Transparenzregister des Bundestages Auskunft.

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