gegen-antifeminismus.de
Geschlechtsspezifische Gewalt ist in Deutschland immer noch ein Randthema, das eher wenig politische Aufmerksamkeit erfährt. Aber Achtung! Für Antifeminist*innen ist das Thema ein gefundenes Fressen, um rassistisch und queerfeindlich zu hetzen und sich selbst als die „Retter*innen der Frauen“ oder gar „des deutschen Volkes“ darzustellen. Dabei nutzen sie Verallgemeinerungen oder schlichtweg Fake News. So seien vermeintlich nur bestimmte Männer gewalttätig gegenüber Frauen, siehe Kölner Silvesternacht. Oder das Selbstbestimmungsgesetz für trans Menschen würde vermeintlich Gewalt gegen cis Frauen auf öffentlichen Toiletten fördern. Und sowieso ist am Ende der Feminismus am Ende an allem schuld.
Das antifeministische Argumentationslabyrinth kann durchaus sehr verwirrend sein. Damit ihr gut vorbereitet seid, wenn ihr mit solchen Aussagen konfrontiert werdet, haben wir die Webseite gegen-antifeminismus.de entworfen. Hier werden die gängigsten antifeministischen Behauptungen zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt einem Realitätscheck unterzogen. Zu jedem Thema findet ihr zudem feministische Forderungen und SharePics, die ihr auf Social-Media-Kanälen teilen könnt.
Über das Projekt:

Antifeminismus ist eine organisierte politische Bewegung gegen feministische Emanzipationsprozesse und eine zentrale Ideologie im Rechtspopulismus und –extremismus. Zu den Feindbildern gehören u.a. die Themen Gender, Feminismus sowie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und Selbstbestimmung. Durch das hohe Mobilisierungspotenzial geraten zivilgesellschaftliche Organisationen immer wieder ins Kreuzfeuer massiver antifeministischer Angriffe und Hetze. Dazu gehören auch Organisationen, die zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt und Gewalt gegen Frauen arbeiten. Diese Webseite ist ein Werkzeug für alle, die sich gegen antifeministische Angriffe auf dieses Themenfeld stellen möchten.
Dank geht an die Open Society Foundations für die Förderung des Projekts. Die Open Society Foundations setzen sich für Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechte ein.
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