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Empowerment

Empowerment ist eine Strategie, wie sich Communities oder Personen, die gesellschaftlich beispielsweise durch Antisemitismus und/oder Rassismus benachteiligt und abgewertet werden, gegenseitig und selbst stärken. Basis dafür ist die selbstbestimmte Entwicklung von Handlungsstrategien gegen antisemitische und/oder rassistische Diskriminierung(serfahrungen) in ‚geschützteren Räumen‘, also Räumen, in denen gewaltvolle Praktiken möglichst nicht wiederholt werden. Bekannter ist das Konzept des geschützten Raums für Frauen, die Erfahrungen von Sexismus bzw. sexueller Gewalt machen, und in Frauenhäusern oder Mädchentreffs einen Rückzugsraum schaffen. Empowerment-Prozesse gegen Diskriminierung werden von Expert_innen und Multiplikator_innen gestaltet, die selbst von antisemitischer und/oder rassistischer Diskriminierung betroffen sind und das entsprechende Erfahrungswissen mitbringen.

Ergänzt wird dieser Ansatz durch den Ansatz des ‚Power-Sharings‘. Mit dieser Strategie können Menschen, die selbst nicht von Antisemitismus und/oder Rassismus betroffen sind, also der weißen deutschen Mehrheitsgesellschaft angehören, ihre Handlungs- und Gestaltungsspielräume im Einsatz gegen Antisemitismus und Rassismus erweitern. Dies geschieht, indem sie die Bedeutung der eigenen gesellschaftlichen Position im Zusammenhang mit Antisemitismus und Rassismus in den Blick nehmen und gleichzeitig die Schaffung von Emwpowermenträumen fördern und unterstützen. In diesem Kontext bieten wir Ihnen Fachinputs, Impuls-Workshops und Fortbildungen zu diesen beiden einander ergänzenden Ansätzen an.

Im Raum Hannover und Niedersachsen haben wir das Netzwerk „Hotspot of Power“ aufgebaut, das sich weitgehend selbständig trägt.

 

Ihr Kontakt in Berlin:

praxisstelle@amadeu-antonio-stiftung.de
Tel.: 030. 240 886 15

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