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Geförderte Projekte 2021

Chronologische Übersicht der geförderten Projekte und unterstützten Personen 2021

© Jugendpresse Deutschland e.V./Lando Hass

Rassismussensible Sprache für Journalist:innen etablieren
Eine mit Expert:innen entwickelte Handreichung setzt sich mit rassistischem Sprachgebrauch und stereotyper Bildsprache gegenüber rassistisch markierten Gruppen in der Medienlandschaft auseinander und gibt Anregungen, wie die Reproduktion von Rassismen vermieden und auch eine differenzierte Bilddarstellung gelingen kann.
August 2020 – Mai 2021
Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V. - Antidiskriminierungsbüro Köln
Köln, Nordrhein-Westfalen


„Hass heißt Hausverbot“ - Über rechte Anschlagsserie informieren
Vor dem Hintergrund einer Serie rechtsmotivierter Brandanschläge auf nichtrechte Wohnprojekte im Rhein-Main-Gebiet informiert das Projekt mit einer Aufklärungskampagne über rechtsextreme Strukturen und bietet praktische Hilfestellungen für die Auseinandersetzung mit antidemokratischem Gedankengut an.
September 2020– Januar 2021                                      
Niemand wird vergessen e.V.
Frankfurt am Main, Hessen


Diskriminierungen im universitären Kontext bearbeiten
In einer praxisnahen Studie werden Studierende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nach Diskriminierungserfahrungen befragt. Gemeinsam mit betroffenen Studierenden werden zudem in Workshops Schlussfolgerungen und Lösungsansätze zum Umgang mit diskriminierenden Praktiken an der Universität erarbeitet.
Januar - Dezember 2021
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Halle, Sachsen-Anhalt


In der Sächsischen Schweiz über Rechtsextremismus aufklären
Beim einem Freiwilligen Sozialen Jahr lernt ein:e Jugendliche:r die Arbeit des Vereins „Aktion Zivilcourage e.V.“ kennen. Der/Die Jugendliche unterstützt insbesondere bei der Organisation von Projekten zum Thema Rechtsextremismus und –populismus in der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge.
Januar - Dezember 2021
Aktion Zivilcourage e.V.
Pirna, Sachsen


NSU-Komplex in Thüringen aufarbeiten
In Jena lernte sich das Kerntrio des NSU-Komplexes kennen und radikalisierte sich dort. Mit einer Fachkonferenz wird anhand von Zeitzeug:innengesprächen, einer Ausstellung und Podiumsdiskussionen die stadtgesellschaftliche sowie -politische Verantwortung untersucht und eine neue städtische Gedenkkultur forciert.
Juni 2021
JenaKultur
Jena, Thüringen

Verharmlosungen des NS in Sachsen entgegentreten
Um antisemitischen und geschichtsrevisionistischen Erzählungen etwas entgegenzusetzen, veranstaltet ein lokaler Initiativkreis in und mit der Kirchgemeinde Callenberg-Grumbach eine Lesung mit anschließender Diskussion zur Geschichte des jüdischen Arztes Hans Serelman.

12. November 2020
Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Callenberg-Grumbach
Callenberg, Sachsen

Rechtsextremismus auf der Bühne sichtbar machen
Hammerskins, Hooligans, Reichsbürger:innen, Biobauern, Verschwörungsmythiker:innen – die rechtsextreme Szene in Mecklenburg-Vorpommern ist divers. Mithilfe von Interviews mit Expert:innen aus demokratischer Politik und Zivilgesellschaft wird in einer Theaterproduktion über Strategien und Strukturen rechtsextremer Akteure in MV aufgeklärt. Begleitveranstaltungen und -material werden für Schulgruppen verfügbar gemacht.
April – Dezember 2021
GFS - Gemeinsam für Frieden und Solidarität e.V.
Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern


Stolpersteine verlegen - geflüchtete Frauen auf den Spuren Anne Franks
Vor dem Hintergrund der Biografie Anne Franks setzen sich geflüchtete Frauen mit Antisemitismus und dem Nahost-Konflikt auseinander und reflektieren dabei eigene Fluchterfahrungen. Die Teilnehmerinnen besuchen die Ausstellung „Alles über Anne“ im Berliner Anne-Frank-Zentrum und erarbeiten die Geschichte des jüdischen Mädchens Ilse Levis aus Halle, die im KZ Sobibor ermordet wurde. Gemeinsam verlegen sie einen Stolperstein für Ilse Levis an ihrem ehemaligen Wohnort.
Juni - November 2021
Sprachbrücke Halle e.V.
Halle, Sachsen-Anhalt


Kümmern um die Kümmerer in Neubrandenburger Schulen
Um Bildungsübergänge zu gestalten, Bildungsakteure zu vernetzen und Eltern einzubinden liegt der Schwerpunkt des Quadratkilometer Bildung Neubrandenburg-Oststadt in Mecklenburg-Vorpommern auf der Unterstützung der Pädagogischen Werkstatt und der Schulen bei der Umsetzung des Digitalpakts sowie einem Fachtag zum Thema „Gewalt im Einrichtungsalltag“.
Januar – Dezember 2021
RAA Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Waren, Mecklenburg-Vorpommern


Jüdisches Leben nach dem Terroranschlag sichtbar machen
Zur Bearbeitung von Antisemitismus, insbesondere nach dem rechtsextrem motivierten Terroranschlag in Halle an Yom Kippur, initiiert und entwickelt der Verein verschiedene Bildungskonzepte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dabei wird aus historischer und aktueller Perspektive jüdisches Leben in Halle für die Teilnehmer:innen erfahrbar gemacht.
Dezember 2020 – Oktober 2021
Zeit-Geschichte(n) e.V.
Halle, Sachsen-Anhalt


Rechtsextreme Raumgreifung in Sachsen verhindern
Mit der sorgfältig recherchierten Publikation „Sachsen rechts unten wird ein Einblick in demokratiegefährdende Phänomene in Sachsen ermöglicht. Der Schwerpunkt liegt auf Räumlichkeiten, Immobilien, Treffpunkten und Ladengeschäften der extremen Rechten.
Februar 2021 – November 2021
Kulturbüro Sachsen e.V.
Dresden, Sachsen


Ehrenamtliche in ländlichen Strukturen unterstützen
Die RAA Sachsen will gerechte Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen vor Ort schaffen. Mit neuen Bildungsformaten und -vernetzungen in Bernsdorfer Schulen und Bildungseinrichtungen sollen 2021 verstärkt lokale Strukturen einbezogen werden. Weiterbildungsangebote für Ehrenamtliche werden geschaffen und Grundschüler:innen erarbeiten Materialien für Vorschulkinder. Themen sind u.a. Kinderrechte und Gleichwertigkeit.
Januar – Dezember 2021
RAA Sachsen e.V.
Bernsdorf, Sachsen

Solidarisieren mit Geflüchteten. Festival in Auen, RLP
Mit einem ehrenamtlich organisierten Festival voller Ausstellungen, Performances und Talks wollen Engagierte aus der strukturschwachen Region in Rheinland-Pfalz die Akzeptanz von Geflüchteten stärken und zur Vernetzung des ländlichen und urbanen Raums beitragen. Zudem widmet sich das Festival dieses Jahr dem Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland um ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.
23. Juli – 24. Juli 2021
Initiative für Freizeit und Musikkultur e.V.
Auen, Rheinland-Pfalz


Für ein offenes und solidarisches Neukölln arbeiten
Das als Reaktion auf eine Serie rechtsextremer Anschläge ins Leben gerufene Festival Offenes Neukölln findet dieses Jahr zum fünften Mal im Berliner Stadtbezirk statt. Die Stiftung fördert dabei verschiedene Vernetzungs- und Ausdrucksmöglichkeiten, um Nazis keinen Raum zu geben.
04. Juni – 06. Juni 2021
Offenes Neukölln e.V.
Berlin

Bundesweit antisemitische Vorfälle sammeln
Das Ziel der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus ist es, Betroffene zu unterstützen und für Antisemitismus zu sensibilisieren. Dafür wird ein bundesweites zivilgesellschaftliches Melde- und Unterstützungsnetzwerk aufgebaut, um ein möglichst umfassendes Bild von antisemitischen Vorfällen und Bedarfen jüdischer Organisationen und Einzelpersonen zu bekommen.
Januar - Dezember 2021
Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V.
Berlin


Berliner Unterstützungsnetzwerk gegen Antisemitismus ausbauen
Das Ziel der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin ist es, Betroffene zu unterstützen und die Berliner Stadtgesellschaft für Antisemitismus zu sensibilisieren. Dafür wird ein zivilgesellschaftliches Melde- und Unterstützungsnetzwerk aufgebaut, um ein umfassendes Bild von antisemitischen Vorfällen zu bekommen.
Januar - Dezember 2021
Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V.
Berlin


Verbandsarbeit des VBRG e.V. stärken
Der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt erstellt 2021 eine Online-Beratungs-App für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, schult Berater:innen zum Thema traumasensible Beratung und baut das bundesweite zivilgesellschaftliche Monitoring aus.
Januar – Dezember 2021
VBRG e.V.
Berlin


Vielfalt jüdischen Lebens online zugänglich machen
Während des Jubiläumsjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ wird mit der Social-Media-Kampagne „Ich bin Jude“ ein Dialog über jüdische Identität ermöglicht. In mehreren Videoformaten, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene, wird die Vielfalt jüdischen Lebens, aber auch Antisemitismus und Diskriminierung zugänglich besprochen.
Januar - Dezember 2021
Mitzva e.V.
Berlin


Mit Social-Media-Skills Betroffenenperspektiven sichtbarer machen
In den örtlichen Social-Media-Kanälen liegt die Deutungshoheit meist bei rechtsradikalen Akteur:innen. Um als Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt marginalisierte Positionen sichtbarer zu machen, verbessern die Mitarbeiter:innen mit einem Tagesworkshop bei einer Medienakademie ihre Fähigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit mit besonderem Fokus auf Social Media.
März 2021
Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt Strausberg
Alternatives Jugendprojekt 1260 e.V.
Strausberg, Brandenburg


In Eberswalder Schulen über Rassismus reden
Der Brandenburger Verein Palanca wurde 1994 als Reaktion auf den Mord des Angolaners Amadeu Antonio gegründet. Mit Aufklärungsarbeit gegen Rassismus, Beratung und Betreuung von Hilfesuchenden stärkt der Verein Betroffene, dient als Anlaufpunkt für Geflüchtete und arbeitet für ein vorurteilsfreies Miteinander in Schulen.
Januar – Dezember 2021
Palanca e.V.
Eberswalde, Brandenburg


Mit Kolonialismus im Stadtbild auseinandersetzen
Zur Umbenennung der M.-Straße in Anton-Wilhelm-Amo-Straße organisiert die Gesellschaft für afrikanische Philosophie eine Veranstaltung, in der Anton Wilhelm Amos Philosophie und Biographie dargestellt werden. Dabei soll aus postkolonialer Perspektive seine historische Verwicklung in die sozialen Strukturen und Ideologien seiner Zeit und sein Denken im Kontext der damaligen aufklärerischen Diskurse betrachtet werden. Zudem wird eine Brücke zum Aktivismus rund um die M.-Straße geschlagen.
20. September 2021
Gesellschaft für afrikanische Philosophie e.V.
Berlin


Ein Zeichen gegen Verschwörungsmythen setzen
Vor dem Hintergrund verschwörungsideologischer Umtriebe in und um Ludwigsburg wird mit dem Festival ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gesetzt. Gleichzeitig werden Betroffene von Rassismus und Diskriminierung mit einem Forum, in welchem selbstgewählte Themen und Inhalte besprochen werden, unterstützt.
10. Juli 2021
Scala Kultur Live gGmbH
Ludwigsburg, Baden-Württemberg


Hass gegen Sinti:zze und Rom:nja bekämpfen
Um den alltäglichen und spezifischen Rassismus gegen Sinti:zze und Rom:nja auf verschiedenen Ebenen zu bekämpfen, werden auf dem Bundesjugendtreffen empowernde Workshops für betroffene Jugendliche angeboten. Zudem sollen auch junge Menschen aus der Mehrheitsbevölkerung, pädagogisches Fachpersonal und Politiker:innen angesprochen werden, um diese im persönlichen Austausch zu sensibilisieren und Multiplikator*innen auszubilden.
Januar - Dezember 2021
Amaro Drom e.V.
Berlin


In und mit dem Verein gegen Rassismus bilden
Nach mehrfachen rassistischen und geflüchtetenfeindlichen Vorfällen und Äußerungen während ihrer Veranstaltungen möchten die Mitglieder der Initiative Campus Cosmopolis sich für einen besseren Umgang mit solchen Situationen und für antirassistische Planung im Vorfeld weiterbilden. Dafür wird eine praxisorientierte Fortbildung von Noah Sow gebucht.
Januar - Dezember 2021
Campus Cosmopolis e.V.
Berlin


Rechtsextremismus und Rassismus im Theater bearbeiten
Das Literaturforum des Brechthauses veranstaltet eine Online-Konferenz über die Zukunft des „antifaschistischen Theaters“. Dabei werden Fragen zur Aktualität, Bedeutung und Vielfalt antifaschistischer Kultur im Sinne Berthold Brechts erörtert. Zu den Panels sind unter anderem Max Czollek, Hengameh Yaghoobifarah, Jakob Hayner, Martina Renner und Tom Uhlig eingeladen.
11. Februar und 12. Februar 2021
Gesellschaft für Sinn und Form e.V.
Berlin


Grundschulkinder im Umgang mit Ausgrenzung stärken
Mit dem Theaterstück Ein Dorf rettet werden Grundschulkindern die Themen Antisemitismus, Ausgrenzung und Solidarität mit Verfolgten nahegebracht. Erzählt wird die reale Geschichte eines dänischen Dorfes, welches jüdische Familien vor den Nationalsozialisten versteckte und so 1700 Menschen das Leben rettete. Das Stück besteht aus schauspielerischen Elementen und integrativen Mitmach-Elementen.
06. September – 22.September 2021
Kulturgut Kiez e.V.
Berlin


Afro-deutsche Identitäten und familiäre Verwobenheit thematisieren
Zur Entwicklung des Theaterstücks „Klang des Regens“, das afro-deutsche Identität und familiäre Verwobenheit in Kolonialismus und Nationalsozialismus behandelt, finden Recherchen und Informationsgespräche statt. Die gewonnenen Eindrücke sollen in das Stück mit einfließen, welches in enger Kooperation mit dem Grandhotel Cosmopolis entwickelt wird.
Dezember 2020 - Januar 2021
Grandhotel Cosmopolis e.V.
Augsburg, Bayern


Einbeck reagiert mutig auf rechten Angriff
Nach einem rechtsmotivierten Sprengstoffangriff veranstaltet das Bündnis M.U.T.I.G. ein Festival mit Bandperformances, Infoveranstaltungen und Workshops. Damit wehrt sich das Bündnis gegen die örtlichen rechtsextremen Strukturen und ermutigt junge Menschen sich politisch zu engagieren.
Covid-19-bedingt verschoben von Mai 2021 auf 2022
M.U.T.I.G. e.V.
Einbeck, Niedersachsen


Gemeinsam zum Antisemitismus in der DDR lernen
Das Projekt schafft mit Ausstellung, Lesung, Vortrag und Podiumsgespräch einen Raum für gemeinsames Lernen, um die Verbindung von Antisemitismus in der DDR mit heutigem Antisemitismus und Demokratieverständnis in Ostdeutschland zu untersuchen. Mit dieser Aufklärungsarbeit wird der Romantisierung der DDR entgegengearbeitet und das Publikum für Antisemitismus sensibilisiert.
Januar – Juli 2021
Treibhaus e.V.
Döbeln, Sachsen


Rechte Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern dokumentieren
Da es in Mecklenburg-Vorpommern bisher keine öffentlich zugängliche Dokumentation der Todesopfer rechter Gewalt seit 1990 gibt, erstellt das Projekt eine Website auf der die Einzelschicksale der Opfer dargestellt werden und erschafft so einen digitalen Ort des Gedenkens und der gesellschaftlichen Mahnung.
Oktober 2021 – Januar 2022
LOBBI e.V.
Mecklenburg-Vorpommern


Freiräume für Jugendliche im ländlichen Sachsen schaffen
Unterstützt vom örtlichen Jugendclub planen und gestalten Jugendliche im Landkreis Zwickau ein Techno-Event und positionieren sich damit klar gegen Rechtsextremismus.
März – Juli 2021
Kinder- und Jugendverein Pleißental e.V.
Lichtentanne, Sachsen


Rassismus im familiären Umfeld filmisch beleuchten
Ein junges Filmteam setzt sich mit der Erfahrung der Regisseurin auseinander, deren Großmutter den Kontakt zur Familie abbrach und auf Facebook rassistische, homofeindliche und verschwörungsideologische Äußerungen verbreitete. Der Dokumentarfilm macht auf die Problematik von Hass im Netz aufmerksam und sensibilisiert Jugendliche sowie ältere Menschen für Rassismus.
Januar – Juli 2021
Kath. Kirchenstiftung St. Anna
München, Bayern


Für Rechtsextremismus im Kampfsport sensibilisieren
In der stark gewachsenen Landschaft der Anbieter:innen von Mixed Martial Arts herrscht ein enormer Bedarf an Wissen über Rechtsextremismus und an Austausch über Gegenstrategien. Gleichzeitig herrscht ein großes Unwissen über MMA auf Seiten der deutschen Sportpolitik, was die Arbeit der Akteure erschwert. Mit dem Projekt werden MMA-Organisator*innen für extrem rechte Ideologie sensibilisiert und Wissen vermittelt.
Januar – Dezember 2021
ICanDo - Verein für Spiel, Sport und Soziale Arbeit e.V.
Hannover, Niedersachsen


Vielfalt im Stadion stärken
Bislang existieren wenig Konzepte im Zuschauer:innensport Fußball, wie Vielfalt gefördert und Diskriminierung gegen LGBTIQ*-Fans verhindert werden kann. Deshalb entwickelt das Projekt mit 5 Modellstandorten Handlungskonzepte, die Teilhabe für LGBTIQ*-Fußballfans ermöglichen und Vielfalt fördern sollen.
Januar – Dezember 2021
Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit gGmbh

Berlin


Jugendliche aus Düren berichten von Alltagsrassismus
Junge Menschen mit Migrationsgeschichte schildern ihre Sicht auf die Themen Vielfalt, kulturelle Identität und ihre Erfahrungen mit Alltagsrassismeus in Düren. Dabei entstehen Kurzfilme, die im Rahmen der Ausstellung "In Düren zu Hause - Migrationsgeschichte(n) und kulturelle Vielfalt" präsentiert werden und danach in eine Dauerausstellung integriert werden.
März – September 2021
Trägerverein Stadtmuseum Düren e.V.
Düren, Nordrhein-Westfalen


Für terroristische Ideologie und Propaganda sensibilisieren
Im Rahmen der Ausstellung „Mindbombs“ wird untersucht, mit welchen Strategien Terrorismus über die Medien auf das kulturelle Gedächtnis einwirkt und welcher Kulturtechniken sich Propaganda bedient. Vor dem Hintergrund dieser Ausstellung setzen sich Schüler:innen und pädagogische Fachkräfte mit terroristische Ideologien und Propaganda kritisch auseinander und lernen in Workshops und Diskussionsrunden Ansätze von Deradikalisierung und Antidiskriminierung kennen.
September 2021 – März 2022
Kunsthalle Mannheim
Mannheim, Baden-Württemberg


Jugendliche beim Umgang mit Rechtsextremismus im Stadtteil stärken
Jugendliche aus Berliner und Brandenburger Jugendclubs und Schulen setzen sich in Workshops mit rechtsextremen Weltbildern und Rechtsterrorismus auseinander. Auf dieser Grundlage recherchieren sie zu lokalen rassistischen und antisemitischen Vorkommnissen, tauschen sich über eigene Erfahrungen mit diesen Phänomenen aus und lernen Projekte und Aktivitäten kennen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren.
Mai 2021 – Juli 2022
reflect! e.V. AG Kribi – Kollektiv für politische Bildung
Berlin


Antisemitismus im Mittelrheintal aufzeigen
Anlässlich des Jubiläums 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland macht die ehrenamtliche Initiative mit einer Ausstellung in Schaufenstern, kleinen Galerien und katholischen Kapellen auf den in der Region tief verwurzelten Antisemitismus von der Ritualmordlegende als Rechtfertigung für Pogrome bis zur nationalsozialistischen Vernichtungspolitik aufmerksam.
Juni – August 2021
Kulturnetz Oberes Mittelrheintal e.V.
Bacharach, Rheinland-Pfalz


Mit Rhythmus gegen Rassismus vorgehen
Um einer aktiven rechtsextremen Kameradschaftsszene etwas entgegenzusetzen und sich trotz Anfeindungen gegen Rassismus zu positionieren, findet in Güstrow das Festival gegen Rassismus statt. Das Festival bietet Raum für Austausch und kreatives Ausprobieren für Jugendliche, lokale Initiativen, Bands und Menschen mit Migrationsgeschichte aus der Region.
24. Juli 2021
Rock gegen Rechts e.V.
Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern


Wissen und Vernetzung zu den NSU-Verbrechen stärken
Mithilfe regionaler Vernetzung und bundesweiter Recherche ist gemeinsam mit lokalen Akteur:innen aus Kultur, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und unter Einbindung von jungen Leuten und Betroffenen der NSU-Verbrechen eine mobile Ausstellung zum NSU in Sachsen entstanden. Die Ausstellung wird 2021 eröffnet. Sie wird analog oder digital in Zwickau, Jena und Chemnitz zu sehen sein und mit einem Kulturprogramm, Schulworkshops sowie Videoclips begleitet.
Januar - Dezember 2021
ASA-FF e.V.
Chemnitz, Sachsen


Subkultur mit nicht-rechten Jugendlichen in Cottbus ankurbeln
Der Cottbusser Stadtteil Sachsendorf-Madlow ist eins der ehemals größten, heute von Arbeitslosigkeit geprägten Plattenbauviertel Ostdeutschlands. An drei Schulen im Stadtteil setzen sich Jugendliche in Projekttagen mit den Themen Demokratie, Diskriminierung und Wahlen auseinander. Bei einem abschließenden Tag Saturday Subculture Cottbus machen sich die Schüler:innen gemeinsam mit Bewohner*innen der örtlichen Gemeinschaftsunterkunft mit Kulturangeboten, Infopoints und Musik stark für demokratische Kultur und politische Teilhabe.
Mai – Oktober 2021
Bürgerverein Sachsendorf/ Madlow e.V.
Cottbus, Brandenburg


„Chor der Vergebung/ Affetme Korosu“ macht NSU-Verbrechen sichtbar
Ein bundesweites Bündnis aus Theatern, Kulturinstitutionen und Initiativen der Zivilgesellschaft trägt dazu bei, die Taten des NSU sichtbar zu machen. Bei einer Performance eines „Chors der Vergebung/Affetme Korosu“ in der Kölner Keupstraße, wo der NSU einen Nagelbombenanschlag verübte, sind lokale Chöre, Communities mit Rassismuserfahrungen und Anwohner:innen eingebunden.
April - Oktober 2021
Licht ins Dunkel e.V.
Berlin


Mafiös Organisierte Kriminalität in Berlin problematisieren
Die Initiative klärt über Probleme für die demokratische Zivilgesellschaft durch mafiös organisierte Kriminalität (mOK) in Berlin auf. Dabei zeigen die Projektleitenden in einer Publikation und öffentlichen Veranstaltungen auf, wie mafiös organisierter Kriminalität mit zivilgesellschaftlichen Formaten präventiv begegnet werden kann ohne strukturellen Rassismus zu bedienen.
Januar 2021 – Juni 2021
Institut für Neue Soziale Plastik e.V.
Berlin


Antisemitismus in der Popkultur erkennen und entgegentreten
Verschwörungsideolog:innen nutzen popkulturelle Ausdrucksformen wie Memes, antisemitische Positionen werden in Teilen des Deutschraps laut und israelbezogener Antisemitismus wird auch von renommierten Kulturinstitutionen verbreitet. Um Pädagog*innen der schulischen wie außerschulischen Bildungsarbeit dabei zu unterstützen, Antisemitismus in seinen verschiedenen Erscheinungsformen entschieden entgegenzutreten, wird eine Veranstaltungsreihe organisiert.
März – Juli 2021
Regionale Arbeitsgemeinschaft Bildung und Lernen Oldenburg e.V
Oldenburg, Niedersachsen


Jugendliche feiern laut und bunt in Rathenow
Zum 12. Mal setzt das von Jugendlichen ehrenamtlich organisierte Festival im brandenburgischen Rathenow mit einer interaktiven Ausstellung und musikalischen Beiträgen ein Statement für eine weltoffene und vielfältige Gesellschaft.
März – Juli 2021
Diakonisches Werk Havelland e.V.
Rathenow, Brandenburg


Geschichte des Kolonialismus im öffentlichen Raum sichtbar machen
Auf der Druck der AfD wurde ein Obelisk des documenta-Künstlers Olu Oguibe in Kassel an eine weniger zentrale Stelle versetzt. Vor diesem Hintergrund will die Initiative durch Plakataktionen, Videoinstallationen, Podiumsdiskussionen und Lesungen im öffentlichen Raum koloniale Traditionen und Alltagsrassismus in Deutschland sichtbar machen. Künstler*innen aus ehemaligen Kolonien Deutschland sowie Betroffene von Rassismus werden einbezogen
Februar – Dezember 2021
KAFKA e.V.
Kassel, Hessen


Kreativ Flagge zeigen gegen Neonazis in Demmin
Um die Instrumentalisierung von Gedenken durch Neonazis zu verhindern setzen Engagierte im öffentlichen Raum von Demmin mit künstlerischen Aktionen, Stadtspaziergängen und Mahnwachen rund um den 8.Mai ein deutliches Zeichen gegen Verschwörungsmythen, Rechtspopulismus und Ausgrenzung.
April – Dezember 2021
Demminer Bürger e.V.
Demmin, Mecklenburg-Vorpommern


Cottbus von Unten gestalten
Vor dem Hintergrund starker rechtsextremer Aktivitäten und dem Strukturwandel in der Lausitz denken Initiativen der lokalen Zivilgesellschaft bei einer Zukunftswerkstatt über Wege in eine offene und solidarische Zukunft nach und stoßen gemeinsam lokale Projekte an.
Oktober 2021

Verein für ein multikulturelles Europa e.V.
Cottbus, Brandenburg


Kinder lernen über Ungleichwertigkeit im Mittelalter und heute
Auf einem Fest mit historischer Modenschau und in einem Ferienworkshop unter dem Motto „Leben im Mittelalter“ setzen sich junge Menschen spielerisch mit Themen der Ungleichwertigkeit auseinander. Die Kinder beschäftigen sich dabei mit Geschlechterrollen, dem Ständewesen und der Pest als Pandemie und stellen aktuelle Bezüge her.
Mai – November 2021
Soziokulturelles Zentrum e.V.
Delitzsch, Sachsen

Kunst und Biografie von Joseph Beuys kritisch beleuchten
Anlässlich der zumeist positiven öffentlichen Auseinandersetzung mit Joseph Beuys zu dessen 100. Geburtstag machen Engagierte mit einer Social-Media-Kampagne auf Beuys‘ mehrfache Verharmlosungen des Nationalsozialismus, den Einfluss von Rudolf Steiners Anthroposophie auf sein Wirken und seine Aktivitäten für nationalistische Gruppierungen aufmerksam.
Januar – Dezember 2021
Verein für die solidarische Gesellschaft der Vielen e.V.
Duisburg, Nordrhein-Westfalen

Kontinuierlich gegen Rassismus im Landkreis Barnim vorgehen
Die Bürgerstiftung ist zivilgesellschaftlicher Anker und Ansprechpunkt für Engagierte im ländlichen Raum in und um Eberswalde. Anknüpfend an langjährige Aktivitäten in Gedenken an Amadeu Antonio errichtet die Bürgerstiftung im Jahr 2021 eine Informationstafel und erstellt eine Graphic Novel, um an den von Rechtsextremen zu Tode geprügelten angolanischen Vertragsarbeiter zu erinnern.
Januar – Dezember 2021
Bürgerstiftung Barnim Uckermark
Eberswalde, Brandenburg
 

Engagierte jüdische Kinder und Jugendliche fit machen gegen Diskriminierung
Vor dem Hintergrund des starken Wachstums des Teams der jüdischen Kinder- und Jugendbewegung setzen sich die Jugendlichen unter Anleitung einer Gruppenleiterin mit pädagogischen Methoden zur Verbesserung der antidiskriminierenden Jugendarbeit auseinander. Anhand von neu entdeckten Dokumenten untersuchen sie außerdem die Spuren der Ortsgruppe Ken Berlin vor dem Verbot 1939.
Sommer 2021
Hashomer Hatzair Deutschland e.V.
Berlin

 

Mit Impfpass gegen Verschwörungserzählungen vorgehen
Bei Breakdance-Battles, mit kurzen Videoclips voller Faktenchecks und Verhaltenstipps und einem „Impfpass“ will das HipHopNetzwerk4Ward e.V. Jugendliche gegen Verschwörungserzählungen immunisieren.
Juni – August 2021
HipHop-Netzwerk 4-WARD e.V.
Halle, Sachsen-Anhalt

 

Für ein demokratisches Plauen streiten
Um Aufmärschen und Aktionen der Neonazipartei III. Weg entgegenzutreten und für ein demokratisches Plauen einzustehen, organisiert das Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage vielfältige Aktionen z.B. einen Filmabend zu Geschlechtergerechtigkeit, einen Fachtag zu Verschwörungsideologien und Antisemitismus oder ein Speed-Dating mit Politiker:innen.
Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage
WIR - in einer Welt- Plauen/Vogtl. e.V.

Plauen, Sachsen

 

Engagierte im ländlichen Raum zusammenbringen
Das Überland-Festival in der sächsischen Oberlausitz will demokratische Werte und Entwicklungsprozesse im ländlichen Raum unterstützen. Dabei beschäftigen sich die Engagierten u.a. mit Diversität im ländlichen Raum und neuen Formen des Miteinanders, wenn Dörfer wieder wachsen.
September 2021
Thünen-Institut für Regionalentwicklung e.V.
Görlitz, Sachsen

 

Antifeminismus im Erzgebirge erforschen und entgegentreten
Im Erzgebirge gibt es eine starke Lebensschutz-Bewegung, die auch Anknüpfpunkte für extrem rechte Mobilisierung bietet. Zudem gibt es wenige Unterstützungsstrukturen für LGBTIQ* und Frauen. Auf einem Fachtag tauschen sich Forscher:innen und Engagierte aus der Region über Erfahrungen mit Antifeminismus im ländlichen Raum  aus und diskutieren Gegenstrategien.
Dezember 2021
Universität Leipzig
Leipzig, Sachsen


Jugendliche gedenken der Opfer des Anschlags in Hanau
Viele der Opfer des Anschlag in Hanau waren junge Menschen. Jugendliche aus dem Jugendzentrum in Hanau Kesselstadt möchten selbstbestimmt an ihre ermordeten Freund:innen erinnern. Dazu gestalten sie Erinnerungsorte auf dem Außengelände des JuZ.

Sommer 2021
JUZ k.town / Evang. Kirchengemeinde Kesselstadt
Hanau, Hessen

 

Aufbau eines alternativen Kulturzentrums
Einbeck hat seit Jahrzehnten Probleme mit rechtsradikalen Gruppierungen, die im Stadtbild präsent sind und Übergriffe auf demokratisch Engagierte ausüben. Um sich der rechten Raumnahme zu widersetzen, eröffnet Mutig e.V. ein Kulturzentrum als Anlaufstelle für politisch Interessierte und politische Gruppen vor Ort. 
September 2021- September 2022
M.u.t.i.g. e.V.
Einbeck, Niedersachsen


Jugendliche setzen Zeichen gegen rassistische Gewalt
Veranlasst durch vermehrte rassistische Straftaten in Freiburg organisieren junge Leute aus mehreren Jugendorganisationen eine Veranstaltung mit Konzerten, Informationsständen und Workshops zu Themen wie rechtsextreme Musik und Rhetorik. 
COVID-19-bedingt von Dezember 2021 auf Sommer 2022 verschoben
Jugendbildungswerk Freiburg e.V.
Freiburg, Baden-Württemberg

 

Den Halle-Prozess aufarbeiten
Durch die aktive und heterogene Nebenklage im Hauptverfahren gegen den Attentäter von Halle wurden im Prozess zahlreiche Aspekte der Tat thematisiert. Um eine breitere Aufarbeitung und nachhaltige Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Rechtsterrorismus zu schaffen, überarbeitet der Verein die Mitschriften zum Prozess und bereitet diese als Diskussionsgrundlage auf.
August – Oktober 2021
democ. Zentrum Demokratischer Widerspruch e.V.
Berlin


Gemeinsam an den Anschlag in Halle erinnern
Um an das rechtsterroristische Attentat in Halle im Jahr 2019 an Yom Kippur zu erinnern und Betroffenen einen Ort der Zusammenkunft anzubieten., veranstaltet der Verein zum 2. Mal das Festival of Resilience. Geplant sind u.a. ein Yom Kippur Gottesdienst, die Bau der Sukka zum Laubhüttenfest und eine Diskussionsrunde mit Überlebenden rassistischer und antisemitischer Anschläge.
März – Oktober 2021
Hillel Deutschland e.V.
Berlin


Rechtsterrorismus seit 1945 sichtbar machen
Die Museen der Stadt Nürnberg machen in der Sonderausstellung „Rechtsterrorismus seit 1945“ mit weitestgehend noch unbekannten oder in Vergessenheit geratenen Fällen deutlich, dass Rechtsterrorismus keine temporäre Erscheinung ist, sondern ein Begleiter der deutschen Geschichte seit 1945. Rechtsterroristische Verbindungen auf nationaler und internationaler Ebene werden sichtbar gemacht, um das Bedrohungspotential deutlich zu machen.
Juli 2021 – Oktober 2022
Stadt Nürnberg
Nürnberg, Bayern


Junge Menschen aus Jena machen sich für ihre Belange stark
Junge, politisch interessierte Menschen kommen auf einem Kongress in Jena zusammen, um im Kontext der Bundestagswahl 2021 ihre Wünsche und Forderungen für eine gute Gesellschaft und politische Teilhabe zu diskutieren. Bereits Aktive und erstmalig interessierte Jugendliche kommen zusammen und beschäftigen sich mit Themen Antifaschismus, Klimawandel- und soziale Gerechtigkeit.
September 2021
FreiRaum-Jena e.V.
Jena, Thüringen


Jugendliche erarbeiten digitalen Stadtrundgang zu jüdischem Leben in Eisleben
Vor dem Hintergrund des Halle-Attentats und 1700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland setzt sich eine Gruppe von jungen Menschen mit den NS-Verbrechen und jüdischem Leben heute im sachsen-anhaltinischen Eisleben auseinander. Dazu erarbeiten die Jugendlichen einen digitalen Stadtrundgang und diskutieren, wie eine offene, demokratische Gesellschaft gestaltet werden kann.
Oktober – Dezember 2021
Kreis- Kinder- und Jugendring MSH e.V.
Lutherstadt Eisleben, Sachsen-Anhalt

Für verschiedene Formen des Antisemitismus sensibilisieren
Im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus in Bremen regt die Naturfreundejugend politisch Interessierte mit zwei Workshops zum Nachdenken über verschiedene Formen des Antisemitismus an. Dabei werden die Verbindungen von personalisierter Herrschaftskritik und Antisemitismus diskutiert und ein Überblick über die Historie der Beziehung von Antiimperialismus und Antizionismus gegeben.
November – Dezember 2021

Naturfreundejugend Bremen e.V.
Bremen

Amed Ahmad gedenken
Amed Ahmad starb im September 2018 in einer Gefängniszelle in der JVA Kleve bei einem Zellenbrand.  Mit einer Gedenkveranstaltung will die Initiative von Angehörigen, Freund:innen und Unterstützer:innen seinem Tod gedenken, die konsequente Aufklärung der Todesursachen fordern und sich mit anderen Betroffeneninitiativen vernetzen.
Oktober 2021
Verein für die solidarische Gesellschaft der Vielen e.V.
Bonn, Nordrhein-Westfalen


Betroffene rechter Gewalt professionell unterstützen
Der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt baut 2022 das zivilgesellschaftliche Monitoring zu rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt aus, stärkt die Traumakompetenz- und – sensibilität in der Beratung von Betroffenen und implementiert die neu erstellte Online-Beratungsapp bei Mitgliedsorganisationen und weiteren Opferberatungsstellen.
Januar – Dezember 2022
VBRG e.V.
Berlin

Handlungsstrategien zu völkischen Siedungsprojekten entwickeln

Im ländlichen Niedersachsen gibt es einige völkische Siedlungsprojekte. Die Aktiven aus dem Freundeskreis der Gemeinschaft in der Heilstätte Harzgerode beschäftigen sich in einem Workshop kritisch mit der Bewegung, Akteur:innen und Strukturen der Siedler:innen in ihrer Nachbarschaft und erarbeiten gemeinsam mit dem Bündnis Bunter Harz Handlungsstrategien.
November – Dezember 2021
Freundeskreis der Gemeinschaft in der Heilstätte Harzgerode e.V.
Harzgerode, Sachsen-Anhalt

Amadeu Antonio gedenken
Anlässlich des 31. Todestages von Amadeu Antonio, der im Jahr 1990 in Eberswalde von Neonazis ermordet wurde, organisiert der afrikanische Kulturverein eine Gedenkveranstaltung im Rahmen der Kampagne "Light me Amadeu". Neben Rede- und Kulturbeiträgen werden fünf erneuerte Forderungen an die Stadt Eberswalde vorgetragen.
November –Dezember 2021
Palanca e.V.
Eberswalde, Brandenburg

Antisemitismus bundesweit bekämpfen
Beim diesjährigen Arbeitstreffen zur Antisemitismusbekämpfung widmen sich verschiedene Organisationen, Wissenschaftler:innen und Politiker:innen aktuellen Tendenzen des Antisemitismus nach den Wahlen sowie Antisemitismus im Kontext der Mobilisierung im Mai 2021 (Hamas-Israel Krieg). Neben wissenschaftlichem Austausch und Vernetzung liegt ein weiterer Fokus auf der Antisemitismusbekämpfung auf EU-Ebene.
Oktober 2021
IIBSA e.V.
Berlin

Schüler:innen erkunden Geschichten jüdischer Familien aus ihrem Ort
Ein Jahr lang haben Schüler:innen einer 12. Klasse die Geschichten jüdischer Familien in ihrem Ort recherchiert. Die Ergebnisse präsentieren sie in der Ausstellung „Auf der Suche nach vergangenen Spuren“, parallel wird ein Stolperstein verlegt.
November 2021
Gemeinde Michendorf
Michendorf, Brandenburg

Schüler:innen gegen Verschwörungserzählungen fit machen

In Workshops und mithilfe der Graphic Novel "Drei Steine", in welcher der Autor Nils Oskamp von seinen Erfahrungen als Betroffener rechter Gewalt erzählt, setzen sich Schüler:innen einer Berufsschule mit den Themen Rassismus, Rechtsextremismus und Verschwörungserzählungen auseinander.
10. Dezember 2021
Robert-Wetzlar-Berufskolleg
Bonn, Nordrhein-Westfalen

Rassismus im Globalen Süden beleuchten
Das Dossier widmet sich Rassismus in verschiedenen Regionen des Globalen Südens aus der Perspektive von Menschen, die selbst von Rassismus betroffen sind. Speziell informiert die Ausgabe darüber, welchen Widerhall die Black Lives Matter Bewegung in den Ländern des Globalen Südens fand und wie sich rassistische Verhältnisse weltweit darstellen.
Dezember 2021 – Februar 2022
Aktion Dritte Welt e.V.
Freiburg, Baden-Württemberg          

Schwarze Frauen* stärken sich gegenseitig
Eine Gruppe von Schwarzen Frauen* reflektiert die Zeit seit der Gründung ihres jungen Vereins, blickt zurück auf die pandemiebedingten digitalen Treffen und analysiert aktuelle Belange der Schwarzen Community. Raum für Empowerment bietet neben dem Austausch bei Musik und Essen, eine OpenMic-Session.
Januar – April 2022
Our Journey Beyond e.V.
Hamburg

Junge Sinti*zze und Rom*nja tauschen sich aus
Beim Bundesjugendtreffen „Terne Sinti hem Roma 2022“ kommen über vier Tage lang 100 Jugendliche zusammen, diskutieren in verschiedenen Workshops über politische Zukunftsfragen und tauschen sich aus über Kultur und Identität, Vorbilder und Bildung, Empowerment und Bekämpfung von Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja aus.
Januar – Dezember 2022
Amaro Drom e.V.
Berlin

Für Mechanismen der Dominanzgesellschaft sensibilisieren

Bei einem Workshop beschäftigen sich die Teilnehmer:innen mit Privilegien und Unterdrückungsmechanismen in der deutschen weiß-christlichen Mehrheitsgesellschaft und werden für Funktionsweisen von Rassismus und Antisemitismus sensibilisiert.
Februar 2022
Wechselkurs Bildung e.V.
Würzburg, Bayern

An die Krankenmorde während des Nationalsozialismus in der Oberlahnregion erinnern
Die Oberlahnregion war ein Zentrum des NS-Krankenmordes. In der Region befanden sich das Zwangssterilisationskrankenhaus in Weilburg, die Hungeranstalt in Weilmünster und die Mordanstalt in Hadamar ("Aktion T4"). Um diesen Teil der Geschichte der Region sichtbar zu machen und für Behindertenfeindlichkeit auch heute zu sensibilisieren, wird bei zwei Schulvorstellungen und einer Abendvorführung ein Theaterstück über eine von den Nazis in einer Tötungsanstalt der Krankenmorde ermordeten Frau gezeigt.
November 2022
Weilburg erinnert e. V.
Weilburg, Hessen

Engagierte veranstalten Straßenfest für eine solidarische Altmark
Mit einem Straßenfest wollen demokratisch Engagierte in der Altmark sich für eine solidarische Gesellschaft und gegen die vor Ort aktiven rechtsradikalen Akteure und Coronaleugner*innen positionieren. Zudem machen sie darauf aufmerksam, dass Geflüchtete aus der Ukraine, aber auch alle anderen Geflüchteten, Hilfe benötigen und dass es zu keiner Einteilung von Geflüchteten in zwei Klassen kommen darf. Vereine, Initiativen und Einzelpersonen aus der Region stellen sich vor und tauschen sich aus. Zudem gibt es Redebeiträge, Workshops, Musik, Theater und ein Programm für Kinder.
September 2022
eXchange e.V.
Salzwedel, Sachsen-Anhalt

Antisemitismus in und aus der Türkei verstehen
Antisemitismus ist in der Türkei in verschiedenen politischen Spektren weit verbreitet. Über Filme und Medien aus der Türkei und über das Internet erreichen diese antisemitischen Inhalte auch die in Deutschland lebenden Menschen. Doch die hiesigen Debatten über den Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft sind häufig von pauschalen Einordnungen geprägt, die Antisemitismus entweder als vorrangig „muslimisches Problem“ beschreiben oder das Problem verharmlosen, indem sie betonen, wie tolerant gegenüber Jüdinnen:Juden muslimische Gesellschaften oft waren. Um über die spezifischen Erscheinungsformen aufzuklären, wurden zweisprachige Workshops mit Multiplikator*innen entwickelt. Die Inhalte dieses Workshops werden nun ins Deutsche übersetzt und publiziert.
September 2022 – März 2023
IKW e.V.
Hamburg

Antisemitismus in Lüdenscheid in Geschichte und Gegenwart sichtbar machen
In ländlichen Räumen erinnern häufig nur jüdische Friedhöfe an ehemaliges jüdisches Leben vor Ort. Engagierte aus Lüdenscheid setzen sich seit zehn Jahren dafür ein, jüdische Friedhöfe an verschiedenen Orten in Deutschland zu erhalten und zu pflegen. Anlässlich der zehnjährigen Gründung des Vereins, wollen die Engagierten ein Projektwochenende veranstalten, um die Auseinandersetzung mit Antisemitismus und jüdischer Geschichte in Lüdenscheid wiederaufzunehmen. Es wird eine Diskussionsrunde zu aktuellen Formen und Kontinuitäten zum NS von Antisemitismus und Antiziganismus geben, eine Lesung von einem Punk-Fanzine zum Thema „Punk und Jüdischsein“ und einen Stadtrundgang zur jüdischen Geschichte Lüdenscheids.
Oktober 2022
Niemand wird vergessen e.V.
Lüdenscheid, Nordrhein-Westfalen

Gefördert im Rahmen der Aktion „Mut gegen rechte Gewalt“
 

Über rechtsextreme Anschläge aufklären und mit Fußball ein Zeichen gegen Rassismus setzen
Vor dem Hintergrund zweier Brandanschläge auf Geflüchtetenunterkünfte durch extrem rechte Gruppierungen erarbeitet der Verein eine Broschüre zur Aufklärung über lokale extrem rechte Strukturen und vermittelt, dass die Täter:innen noch unter den Bürger:innen leben. Unterstützt durch den Bürgermeister wird die Broschüre an sämtliche Haushalte der Gemeinde Pfedelbach verteilt. Im Frühjahr 2022 findet zudem ein antirassistisches Fußballturnier mit jugendlichen Teilnehmenden aus der nach dem Brand neu errichteten Unterkunft, einem Jugendhaus und einer Schule, an der es zuletzt Hakenkreuz-Schmierereien gab, statt.
November 2021 – März 2022
KZ-Gedenkstätte Neckarelz e.V.
Mosbach-Neckarelz, Baden-Württemberg

Ein Dokumentationszentrum zur Erinnerung an den NSU-Komplex aufbauen
Mit dem Aufbau eines Dokumentationszentrums zum NSU-Komplex und rechten Terror soll ein Ort geschaffen werden, der die Opfer rechtsmotivierter Gewalt in den Mittelpunkt rückt und ihre Geschichten zum Ausgangspunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung macht. Das Zentrum wird ein Ort des Erinnerns sein, in dem Raum ist für vielstimmige Perspektiven und in dem das Phänomen des Rechtsterrorismus seit 1945 mit Schwerpunkt NSU beforscht, archiviert und in Bildungsangeboten vermittelt wird.
September – Dezember 2021
RAA Sachsen e.V.
Dresden, Sachsen

Bewohner:innen einer Erstaufnahmeeinrichtung machen sich stark für ihre Bedürfnisse

Viele Bewohner:innen der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Dölzig leiden unter fehlender Privatsphäre und fehlender Selbstbestimmung über Bildung, Arbeit, Ernährung und medizinische Versorgung. Die Engagierten des Vereins KIB e.V. veranstalten gemeinsam mit den Bewohner:innen ein Winterfest, bei dem sie mit Redebeiträgen und einer Briefaktion ihrer Kritik und ihren Forderungen Nachdruck verleihen.
11. Dezember 2021
KIB e.V.
Dölzig, Sachsen

Jugendliche aus Kusel haben keinen Bock auf Nazis
Mit Infoständen, Kindertheater Vorträgen über Bedrohungen durch die rechtsextreme Szene setzen Jugendliche aus der kleinen, rheinland-pfälzischen Stadt Kusel unterstützt von Sozialarbeiter:innen des örtlichen Jugendzentrums bei einem "Kein Bock auf Nazis"-Festival ein Zeichen gegen Ausgrenzung.
September 2022
Kontaktstelle Holler e.V.
Kusel, Rheinland-Pfalz

Gefördert im Rahmen der Förderinitiative „Engagierte stärken! Ostdeutschland für demokratische Kultur“ mit den Open Society Foundations und der Amadeu Antonio Stiftung
 

Keep together - gemeinsam gegen Rechtsextremismus im Landkreis Bautzen
Mit Veranstaltungen an Schulen und mit öffentlichen Veranstaltungen für Bürger:innen will die neu gegründete junge Initiative in Bischofswerda und Bautzen über Rechtsextremismus aufklären und sich gegen Rechtsextreme wie dem Rapper Chris Ares in der Region stark machen.
September 2020 – August 2021
Augen auf e.V.  /
keep together - gemeinsam gegen rechts
Zittau, Sachsen

Rechtsextreme Aktivitäten in der Oberlausitz beobachten
Um ein aktuelles Bild über Aktivitäten extrem rechter Akteur*innen in der Oberlausitz aufzuzeigen, wird eine Recherche- und Dokumentationsstelle aufgebaut.
September 2020 – August 2021
VVN BdA Sachsen e.V.
Dresden, Sachsen


Solidarisches Netzwerk Oberlausitz
etablieren
Vor dem Hintergrund stark verankerter rechtsextremer Strukturen im Landkreis Görlitz stärkt Augen auf e.V. solidarische Strukturen in der Region. Anknüpfend an die erfolgreichen Aktivitäten im Jahr 2020 werden zu diesem Zweck gemeinsam mit Kooperationspartner:innen Projekte entwickelt und Weiterbildungsreihen zu relevanten Themen wie z.B. völkischen Siedler*innen und Anfeindungen gegen die Zivilgesellschaft veranstaltet.
Januar – Dezember 2021
Augen auf e.V.
Löbau und Zittau, Sachsen


Mit Schaufensterausstellungen für Demokratie werben
Die Engagierten nutzen leere Schaufenster in ostsächsischen Städten wie Görlitz, Weißwasser und Kamenz, um mobile Ausstellungen zu den Themen Corona-Proteste, Rechtsrock und Demokratie zu platzieren und der Ausbreitung von Verschwörungserzählungen und Demokratiefeindlichkeit kreativ entgegenzuwirken.
Mai – November 2021
Partysahnen e.V.
Löbau, Sachsen


Antisemitismus und jüdische Biografien in den Strandbädern Usedoms sichtbar machen
In Kooperation mit lokalen Museen und Schulen erstellt der Verein Land und Leute e.V. eine temporäre Ausstellung, welche die vor Ort wenig diskutierte Geschichte des Antisemitismus und der jüdischer Bürger:innen in den Strandbädern Usedoms sichtbar macht. Die Ausstellung wird unter Beteiligung von Jugendlichen konzipiert und auf dem Gelände der Familie des jüdischen Astronomens Archenhold in Bansin ausgestellt.
Mai – Oktober 2021
Land und Leute e.V.
Ahlbek, Heringsdorf, Bansin, Mecklenburg-Vorpommern


Jugendliche in Cottbus gegen Rechtsextremismus stark machen
Vor dem Hintergrund der langjährigen rechtsextremen Hegemonie im Raum Cottbus führen ausgebildete Teamer:innen Projekttage der politischen Bildung für junge Menschen in der Region durch. Anhand der Auseinandersetzung mit den Themenfeldern Demokratie- und Wertebildung, Menschenrechte, Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus sollen Teilnehmende in ihrer politisch-moralischen Urteilsbildung unterstützt werden. Bei rechtsaffinen Jugendlichen soll der Verfestigung rechtsextremer Orientierungen entgegengewirkt werden.
April 2021 – März 2022
Verein Humanistisches Jugendwerk Cottbus
Cottbus, Brandenburg


Eberswalder Unternehmen begleiten junge Zugewanderte beim Ankommen im Arbeitsmarkt
Sprachbarrieren, unsicherer Status und Diskriminierung machen es für junge Zugewanderte oft schwer, gute Jobs zu finden. Um das Ankommen im Arbeitsmarkt in Eberswalde zu erleichtern und struktureller Diskriminierung entgegenzutreten, treten 15 junge Zugewanderte und acht regionale Unternehmen in einen einjährigen persönlichen Kontakt. Die jungen Zugewanderten lernen dabei Berufsbilder kennen und bekommen Fortbildungsmöglichkeiten. Die Unternehmen können engagierte junge Menschen an sich binden.
April 2021 – März 2022
Bürgerstiftung Barnim Uckermark
Barnim, Brandenburg


Jugendliche im ländlichen Raum für Politik begeistern
Mit DIY-Angeboten, Workshops und anderen Aktionsformen touren Engagierte aus regionalen Jugendverbänden durch Mecklenburg-Vorpommern und ermutigen Jugendliche im ländlichen Raum sich mit politischen Themen wie Klimagerechtigkeit, Rassismus und Antisemitismus, Corona-Verschwörungserzählungen und Homo- und Transfeindlichkeit auseinanderzusetzen und sich für eine demokratische Kultur zu engagieren.
April – November 2021
BDP MV e.V.
Demmin, Mecklenburg-Vorpommern


Zivilgesellschaftliches Engagement sichtbar machen
Das Veto Magazin macht Wissen, Erfahrungen und Ideen zivilgesellschaftlicher Initiativen und Einzelpersonen online und analog sichtbar und zeigt damit ermutigende Beispiele demokratischen Engagements auf.
Januar – Dezember 2021
Die Rederei gUG
Dresden, Sachsen


Geflüchtete in Unterkünften während der Pandemie empowern
Beengte Verhältnisse, Isolation und eingeschränkte Rechten in der Pandemie machen die Situation von Bewohner:innen von Sammelunterkünften in Thüringen schwierig. In Gesprächen und Workshops erarbeiten die Engagierten mit den Bewohner:innen der Erstaufnahmeunterkunft in Suhl Handlungsoptionen und bringen ihre Erfahrungen in einer Theatervorstellung zum Ausdruck. Dadurch machen sie die Öffentlichkeit auf die Situation der Menschen in Sammelunterkünften während der Corona-Pandemie aufmerksam.
Juli – Dezember 2021
Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Suhl, Thüringen


Debattenkultur zu Rechtsextremismus in Cottbus stärken
Trotz langjährig bestehender rechtsextremer Strukturen in Cottbus gibt es keine lebendige Debatte über Rechtsextremismus vor Ort. Stimmen von Betroffenen extrem rechter Gewalt und Alltagsdiskriminierung sind kaum hörbar. In Kooperation mit der BTU Cottbus beobachten die Engagierten rechtsextreme Aktivitäten, betreiben anwendungsbezogene Forschung zum Gelingen von demokratischen Gegenstrategien, erstellen Online- und Printformate und initiieren Diskussionsveranstaltungen vor Ort.
April – Dezember 2021
CSD e.V.
Cottbus, Brandenburg


Migrantische Initiativen im Landkreis Bautzen vernetzen sich
Mit regelmäßigen Treffen, Workshops und politischer Lobbyarbeit fördert das migrantische Komitee Kommit die Vernetzung, den Austausch und das Empowerment der Migrant:innenorganisationen im Landkreis Bautzen und macht vielfältige migrantische Perspektiven sichtbar - von Spätaussiedler:innen, vietnamesischen Migrant:innen bis zu Geflüchteten aus Syrien und Afghanistan.
April – Dezember 2021
Landesarbeitsgemeinschaft politisch-kulturelle Bildung e.V.
Bautzen, Sachsen


Unteilbar für Demokratie im ländlichen Mecklenburg-Vorpommern einstehen
Das neugegründete #unteilbar-Bündnis in Mecklenburg-Vorpommern will die Vernetzung lokaler zivilgesellschaftlicher Akteure vertiefen. In kleinen Orten im ländlichen Raum wie Lübtheen, Demmin, Bergen, Anklam und Neubrandenburg werden kultur- und bildungspolitische Veranstaltungen organisiert, die an lokale Themen anknüpfen und die demokratische Kultur vor Ort stärken.
April – Oktober 2021
Köppenhaus/ IKAZ e.V.
Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern


Syrische Aktivist:innen und ehemalige DDR-Bürgerrechtler:innen wehren sich gegen die neue Rechte
Um sich gegen die Aneignung der Themen Revolution und Demokratie durch die neue Rechte zu wehren und Empathie und Solidarität für Erfahrungen von Angst, Repression und Protest zu teilen, kommen syrische Demokratie-Aktivist:innen und ehemalige DDR-Oppositionelle zusammen. Als Zeitzeug:innen-Tandems geben sie ihr Wissen in Workshops und mithilfe einer mobilen Ausstellung mit Online-Rundgang weiter.
April – Oktober 2021
Adopt a revolution/About:change e.V.
Leipzig, Sachsen


Geflüchtete im Landkreis Wittenberg unterstützen
Seit 2015 engagiert sich die Initiative offen.bunt.anders im östlichen Sachsen-Anhalt für die gleichberechtigte Teilhabe der angekommenen Geflüchteten. Die Ehrenamtlichen sind teils massiven Anfeindungen durch Rechtsradikale ausgesetzt. Mit zahlreichen Aktivitäten wie Behördenbegleitung, Deutschkursen, einem Begegnungscafé, einer Wanderausstellung zu Flucht(-ursachen) und politischen Bildungsveranstaltungen zeigen die Engagierten, dass sie sich auch 2021 nicht entmutigen lassen.
Januar – Dezember 2021
offen.bunt.anders - Interessengemeinschaft der Volkssolidarität Sachsen-Anhalt e.V.
Gräfenhainichen, Sachsen-Anhalt


Geflüchtete Frauen unterstützen geflüchtete Frauen
Die Initiative von geflüchteten Frauen unternimmt eine Bustour zu Geflüchtetenunterkünften in Mecklenburg-Vorpommern und kommt vor Ort mit geflüchteten Frauen ins Gespräch. Anknüpfend an die Gespräche werden Empowerment-Workshops und spontane öffentliche Aktionen durchgeführt, um zuständige Entscheidungsträger:innen auf die drängenden Themen der Frauen aufmerksam zu machen.
Juli – August 2021
Women in Exile e.V.
Potsdam, Brandenburg


Raum schaffen für Frauen mit Rassismuserfahrungen in Zwickau
Für zugewanderte Frauen in Zwickau ist es häufig schwer Anschluss zu finden, viele erleben zudem Rassismus in Schule, Kita, auf der Arbeit und bei der Wohnungssuche. Der Ende 2020 gegründete Verein „Haus der Frauen e.V.“ ist ein Zusammenschluss von Frauen mit Migrationsgeschichte. In neu angemieteten Räumlichkeiten gestaltet der Verein Angebote für Menschen mit und ohne Migrationserfahrung (Frauentreff, Sportangebote, Gesundheitsangebote, Begegnung und Angebote für Kinder) und bietet Raum für Gespräche zu Rassismuserfahrungen und für Veranstaltungen zu feministischen Themen.
April 2021 – März 2022
Haus der Frauen e.V.
Zwickau, Sachsen


Jugendliche lernen Kompositionen und Lebensgeschichten jüdischer geflüchteter Komponist:innen kennen
Geflüchtete und nicht-geflüchtete Jugendliche aus Brandenburger Jugendgruppen und Schulen lernen Werke und Biografien jüdischer geflüchteter Komponist:innen kennen. Durch den persönlichen Zugang werden die Jugendlichen für Antisemitismus, Fluchterfahrungen und Ausgrenzung nachhaltig sensibilisiert und musikpädagogisch geschult. Die Teilnehmenden erarbeiteten Musikstücke und führen diese bei der jüdischen Musikreihe Living Music 2021 auf.
März – Dezember 2021
KOL – Jüdische Musik beleben und erleben e.V.
Seelow, Beeskow, Rheinsberg, Brandenburg


Nachbarschaftliche Begegnung in Eisenach Nord fördern
Im Stadtteil Eisenach Nord leben viele Menschen mit Migrationsgeschichte in Armutsverhältnissen. Die Naturfreundejugend erarbeitet in einer Zukunftswerkstatt mit den Anwohner:innen Ideen für die Nutzung neuer Räumlichkeiten. Die vielen Engagierten erschaffen so gemeinsam einen Ort der Begegnung, der für Migrant:innenprojekte, Jugendprojekte sowie für selbstorganisierte Veranstaltungen aus dem Stadtteil genutzt werden kann.
April – Dezember 2021
Naturfreundejugend Thüringen e.V.
Eisenach, Thüringen


Unteilbar für ein solidarisches Sachsen-Anhalt eintreten
Das Bündnis „unteilbar“ Sachsen-Anhalt hat sich im Januar 2021 neu gegründet und vernetzt Akteur:innen aus städtischen und ländlichen Regionen des Bundeslandes. Das Bündnis macht sich mit vielfältigen Aktionen stark für die Bekämpfung der extremen Rechten, für eine Umverteilung von Oben nach Unten, Klimagerechtigkeit, den Ausbau ländlicher Infrastruktur, die Stärkung von Menschenrechten, ein Ende der Abschottung, für die Gleichberechtigung der Geschlechter, bezahlbare Mieten und freie Kultur.
Februar – November 2021
Friedenskreis Halle e.V.
Sachsen-Anhalt


Geflüchtete im Landkreis Barnim empowern
Die Initiative im Landkreis Barnim besteht aus geflüchteten und nicht-geflüchteten Aktivist:innen. Mit Workshops und Infomaterial vermitteln die Engagierten Geflüchteten in Übergangsheimen Wissen, um Zugang zu Bildung, Sprachkursen, Arbeitsmöglichkeiten, Gesundheitsdiensten und den Umgang mit Ämtern zu erleichtern. Geflüchtete Multiplikator:innen werden geschult und geben das erlernte Wissen weiter.
April 2021 – April 2022
Barnim für alle
Eberswalde, Brandenburg


Demokratische Akteur:innen im Landkreis Görlitz vernetzen
Die Demokratie AG im Landkreis Görlitz versammelt Vereine und Initiativen unter einem Dach, die sich für demokratische Kultur einsetzen. Vor dem Hintergrund rechtsextremer Konzerte und starker rechtsradikaler Wahlergebnisse in der Region treibt die AG die Vernetzung untereinander, die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Bautzen und ihre Öffentlichkeitsarbeit voran, um als Akteur sichtbarer zu werden und Menschen im Landkreis bei ihrem Engagement zu unterstützen.
Januar – Juni 2021
Diakonie St. Martin
Rothenburg OL, Sachsen


Alle Frauen in MV stark machen für Demokratie
In Mecklenburg-Vorpommern kommt es seit Jahren zu rassistischen Anfeindungen, frauenpolitische Aktivitäten werden infrage gestellt, Antisemitismus wird selten benannt. Drei Expert:innenorganisationen (Lola für Demokratie, Tutmonde, Landesfrauenrat) haben sich zusammengetan, um diese Themen in ihrer Verschränktheit aus unterschiedlichen Perspektiven zu bearbeiten. Der Frauenrat wird in diesem Rahmen eine interne AG Migration zur Thematisierung von Diversität und Rassismus aufbauen, Veranstaltungen zu Antifeminismus durchführen und Social-Media-Formate lancieren.
April 2021 – Dezember 2021
Landesfrauenrat Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Rostock, Mecklenburg-Vorpommern


Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus in MV entgegentreten
In Mecklenburg-Vorpommern kommt es seit Jahren zu rassistischen Anfeindungen, frauenpolitische Aktivitäten werden infrage gestellt, Antisemitismus wird selten benannt. Drei Expert:innenorganisationen (Lola für Demokratie, Tutmonde, Landesfrauenrat) haben sich zusammengetan, um diese Themen in ihrer Verschränktheit aus unterschiedlichen Perspektiven zu bearbeiten. Lola für Demokratie bringt insb. Kompetenzen zu feministischer Praxis, Homo- und Transfeindlichkeit sowie Antisemitismus in das Kooperationsprojekt ein und organisiert vor diesem Hintergrund Fachgespräche, Online-Veranstaltungen und Netzwerktreffen.
April 2021 – Dezember 2021
Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern


Migrantische und feministische Perspektiven stärken
In Mecklenburg-Vorpommern kommt es seit Jahren zu rassistischen Anfeindungen, frauenpolitische Aktivitäten werden infrage gestellt, Antisemitismus wird selten benannt. Drei Expert:innenorganisationen (Lola für Demokratie, Tutmonde, Landesfrauenrat) haben sich zusammengetan, um diese Themen in ihrer Verschränktheit aus unterschiedlichen Perspektiven zu bearbeiten. Mithilfe von Fachgesprächen, einer Broschüre zu Diversität und aufsuchender Arbeit baut die migrantische Frauenorganisation Tutmonde ein eigenständiges Netzwerk von Migrantinnenorganisationen zur Bekämpfung von Rassismus auf, erweitert Gremien um migrantische Perspektiven und platziert das Thema Intersektionalität.
April 2021 – Dezember 2021
Tutmonde e.V.
Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern


Engagierte stark machen gegen rechtsextreme Anfeindungen
Angesichts hoher rechtsradikaler Wahlergebnisse und langjähriger neonazistischer Aktivitäten im Landkreis Bautzen braucht die demokratische Zivilgesellschaft Stärkung. Mit systematischer Recherche zu demokratiefeindlichen Strukturen und der Erarbeitung von  Strategien zum konkreten Umgang mit Anfeindungen und Bedrohungssituationen sollen Engagierte des regionalen Netzwerks tvbunt im Landkreis unterstützt werden, sich auch in Zukunft für eine demokratische Kultur einsetzen zu können.

April 2021 – März 2022
trägerverBUNT

Bautzen, Sachsen

Über Immobiliennutzung durch Rechtsradikale aufklären
Mithilfe von Aktionstagen, Demonstrationen und Öffentlichkeitsarbeit klärt das Bündnis „Zittau ist bunt“ darüber auf, dass rechtsradikale Akteure in der Region Immobilien aufkaufen und versuchen, diese für ihre Zwecke zu nutzen.
Februar - August 2021
EMIL e.V./Zittau ist bunt

Zittau, Sachsen

 

Monitoring und Recherche rechtsradikaler Aktivitäten im Landkreis Görlitz
Rassistisch motivierte Angriffe und öffentlichkeitswirksame Aktionen (neu-)rechter Gruppen und Parteien sind Teil des Alltags im Landkreis Görlitz. Um die Situation besser analysieren zu können und eine Argumentationsgrundlage für das Handeln demokratischer Akteur:innen zu bieten, soll in der neu aufgebauten Recherchestelle ein kontinuierliches Monitoring der Aktivitäten und Strukturen demokratiefeindlicher Gruppen stattfinden, insb. in den Schwerpunktorten Zittau, Weißwasser, Ostritz, Görlitz, Löbau und Niesky.                
Juli – Dezember 2021
VVN-BdA Sachsen e.V.
Landkreis Görlitz, Sachsen


Demokratie für Jugendliche erfahrbar machen
Zwanzig Jugendliche aus vorrangig finanziell benachteiligten Familien ländlicher Regionen fahren auf ein Demokratie-Feriencamp. Durch erlebnispädagogische Methoden wie Wanderungen, Floßbau, die tägliche Wahl von Hauptverantwortlichen für Aufgabenbereiche und Feedbackrunden sowie durch Workshops der politischen Bildung erlernen die Teilnehmer:innen demokratische Prinzipien wie Mitbestimmung, Entscheidungsfindung oder Repräsentation.
Juli – Dezember 2021
Snaketeam e.V.
Oybin, Sachsen

 

Argumentieren gegen menschenverachtende Einstellungen
Fachkräfte aus Jugend- und Sozialarbeit, ehrenamtlich Aktive aus Vereinen, Verwaltungsmitarbeiter:innen und Kommunalpolitiker:innen diskutieren bei einem Argumentationstraining, welche Strategien zum Umgang mit menschenverachtenden und diskriminierenden Aussagen es gibt. Sie lernen Menschenfeindlichkeit zu erkennen, zu problematisieren und ihnen argumentativ begegnen können.
Dezember 2021
Jugendring Oberlausitz e.V.
Niesky, Sachsen


Erinnern und Leben in Hoyerswerda heute gestalten
Nach den rassistisch motivierten Angriffen auf eine Geflüchtetenunterkunft und ein Heim für Vertragsarbeiter:innen im Jahr 1991 hat sich viel getan in der Zivilgesellschaft in Hoyerswerda. Doch um die Opfer der Angriffe ging es sehr selten. Das soll sich ändern. Das interkulturelles Theraterstück "Teatro due mondi" schlägt eine Brücke in die Gegenwart und bezieht in Hoyerswerda lebende Asylsuchende mit ein.
September - Oktober 2021
Kulturfabrik e.V.
Hoyerswerda, Sachsen


Bouncen in Bautzen
Vereine, Jugendliche, Bürger:innen und Wirtschaft und Politik veranstalten ein Festival zur Stärkung einer lebendigen Zivilgesellschaft in Bautzen voller Konzerte, Mitmachangebote wie Graffitiaktionen und Skaten sowie Diskussionsforen. In konstruktiven Debatten werden in der Region relevante Themen wie Klimawandel, Strukturwandel in der Lausitz, Generationengerechtigkeit und Verteidigung der Demokratie besprochen.
September 2021
Steinhaus e.V.
Bautzen, Sachsen


Stärkung demokratischer Zusammenarbeit im Landkreis Görlitz
Die Demokratie AG im Landkreis Görlitz versammelt Vereine und Initiativen unter einem Dach, die sich für demokratische Kultur einsetzen. Mit der Unterstützung durch ein:e bezahlte Mitarbeiter:in werden die bereits begonnen Prozesse professionalisiert und der Wirkungsgrad der Demokratie AG u.a. durch Netzwerktreffen und Bekanntmachungen in der Region vorangetrieben.
Juli – Dezember 2021
Diakonie St. Martin
Rothenburg OL, Sachsen

Rechtsextremen Anti-Corona-Protesten demokratisch entgegentreten
Das neue Bündnis "Bautzen gemeinsam" aus Kirche, Theater, Unternehmen, Künstler:innen, und Vereinen engagiert sich mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen gegen die Radikalisierung und Raumnahme der rechtsextrem vereinnahmten Proteste gegen die Coronamaßnahmen. 
Dezember 2021 – März 2022
Steinhaus e.V.
Bautzen, Sachsen

Mitmachen stärkt Demokratie

Engagieren Sie sich mit einer Spende oder Zustiftung!

Neben einer Menge Mut und langem Atem brauchen die Aktiven eine verlässliche Finanzierung ihrer Projekte. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit der Stiftung für Demokratie und Gleichwertigkeit.