RIAS Bayern dokumentiert auf einer pro-palästinensischen Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz zahlreiche antisemitische Äußerungen. Insbesondere ein Redner dämonisiert Israel in einer emotionalen Rede und erhält dafür wiederholt Applaus. Er vergleicht Israel mehrfach mit dem Nationalsozialismus und den Gazastreifen mit „Konzentrationslagern“. In der Form eines vermeintlich fiktiven Szenarios mit „vertauschten Rollen“ bezeichnet er Israel als „Nazistaat“, die Hamas als „Helden des Widerstandes“. Weiterhin behauptet der Redner, Israelis seien heute „die Wächter der Mauern […] dieses KZ“ Gaza und „die Opfer des Holocaust würden jedem eine Ohrfeige verpassen, der sagt, dass KZ-Wächter ein Recht auf Selbstverteidigung hätten.“ Die Hamas hingegen habe dieses Recht, denn sie sei wie eine Frau, „die kämpft gegen ihren Vergewaltiger […] um Würde zu finden“.
Vorfalltyp: Kundgebungen, Demonstrationen, Veranstaltungen