„Juden nicht erwünscht“: So ist es im Wortlaut Anfang April auf der Tür einer Geretsrieder Transformatoren-Station zu lesen, darunter ein Hakenkreuz und eine Rune. Am Dienstag vor einer Woche geht bei der Polizei der Hinweis auf eine weitere Hassschmiererei ein: Auf die Rückseite des ehemaligen KC Möbel an der Sudetenstraße haben Unbekannte die Worte „Asylanten raus!“ geschrieben. Das Gebäude ist als mögliche Unterkunft für rund 120 Asylbewerber im Gespräch. Darüber hinaus sind Ende vergangener Woche über Nacht 30 von 32 Plakaten von ihren Ständern verschwunden – auf ihnen war die Gedenkveranstaltung zu der Bücherverbrennungen der Nazis angekündigt worden, die am 10. Mai in der Loisachhalle stattfindet. Drei Fälle in so kurzer Zeit: Weder die Polizeiinspektion Geretsried noch das Polizeipräsidium Oberbayern in Rosenheim äußert sich, „die Ermittlungen laufen“, heißt es.
Unbekannte sprühen antisemitische und rassistische Parolen, klauen Plakate für Gedenkfeier
, Geretsried
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