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Neonazis und Propälästinenser gemeinsam auf einer Demonstration gegen Israel

| , Berlin

Bei einer antiisraelischen Demonstration in Berlin-Kreuzberg nehmen erstmal Neonazis teil.

Ein Neonazi aus dem Umfeld der Partei NPD bzw. Heimat ruft „Antideutsche raus“: Antideutsche sind eine Strömung in der radikalen Linken, die sich vor allem seit den 90er Jahren durch eindeutig pro-israelische Positionen vom Rest der radikalen Linken abhebt.

Ein antiiraelischer Demonstrant ruft:

  • „Ohne die Deutschen und die Europäer seid ihr nichts. […] Wir schneiden euch in Stücke. Der Nahe Osten gehört den Arabern und nicht euch Juden.“
  • „Denn ihr seid schlimmer als Satan! Denn ihr seid das pure Böse, ihr seid doch keine Menschen! Was seid ihr für ein scheiß Volk?“

Die Menge ruft:

  • „Stoppt den Gaza-Genozid. Stop the genocide“
  • „Freiheit für Palästina, Freiheit für Gaza“
  • „Kindermörder Israel, Frauenmörder Israel“ (hier läuft auch der Neonazi Seite an Seite neben den antiisraelischen Demonstrierenden mit)

Ein Redner sagt durchs Megaphone:

  • „Es ist politisch gewollt, die palästinensische Stimme stumm zu machen. Nur geht diese Strategie nicht auf aus einem ganz einfachen Grund: Ihr habt es mit einer Menschengruppe zu tun, die lieber sterben würde.“
  • „Was hat ein palästinensischer Demonstrant verbrochen und ich sag es offen und ehrlich, auch wenn er das Dreieck gezeigt hat? Auch wenn er verbotene Parolen gerufen hat?“

Eine Person trägt ein T-Shirt auf das die Comicfigur „Handala“, welche meist im Kontext der Israel-Boykott-Kampagne BDS verwendet wird, gedruckt ist.
Es wird sich mit der Polizei wegen einer Flagge der IDF (die militärischen Streitkräfte Israels), welche nicht verboten ist, gestritten und gesagt „Deutschland ist Kolonie von Israel“.

Vorfalltyp: Kundgebungen, Demonstrationen, Veranstaltungen

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