Ein militärisch gekleideter Mann greift im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel einen jüdischen Studierenden an, der gerade die örtliche Synagoge verlässt und eine Kippa trägt. Der Täter, welcher laut Angaben der Polizei einen Zettel mit einem Hakenkreuz bei sich trägt, schlägt dem Studierenden mit einem Klappspaten auf den Kopf und verletzt diesen schwer, bevor er von Polizeikräften überwältigt wird.
Die Jüdische Allgemeine berichtet am 9. Januar 2021, dass der Täter laut einem vorläufigen psychiatrischen Gutachten nicht schuldfähig sei. Die Zeitung beruft sich auf Oberstaatsanwältin Nana Frombach, nach welcher der Täter nicht mehr in der Lage gewesen sei, zielgerichtet zu handeln, weil seine Steuerungs- und Einsichtsfähigkeit komplett aufgehoben gewesen seien. Philipp Stricharz, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hamburg, ist allerdings von den antisemitischen Motiven des Täters überzeugt und fordert, diesen Umstand anzuerkennen.