, München
| Eine Frau hört zufällig ein Gespräch zwischen zwei Nachbarinnen im Flur vor der Tür ihrer Münchner Wohnung. Eine der Frauen spricht über den Namen an der Tür, den sie als jüdisch identifiziert und die Tatsache, dass das Kind der Familie eine jüdische Schule besucht. Im Verlauf des Gespräches sagt die Nachbarin, dass ihr gar nicht bewusst sei, dass sie „einen echten Juden im Haus“ hätten, dass das Kind auf der jüdischen Schule auch Hebräisch lernen müsse und dort „richtig getrimmt“ werde. Als sie schließlich behauptet, „die Juden“ hätten „Jesus getötet“, entgegnet die zweite Nachbarin nur, das seien die Römer gewesen und beendet das Gespräch.