Laut dem Jenaer Radiosender „Radio OKJ“ und RIAS Thüringen inszenieren sich bei einer Demonstration in Jena, bei der gegen die Corona-Maßnahmen protestiert wird, mehrere Teilnehmer*innen als Opfer antisemitischer Verfolgung. So tragen Teilnehmer*innen Sterne mit der Aufschrift „Nicht geimpft“ und es werden mehrere Schilder mit antisemitischen Slogans gezeigt. Darauf wird die Shoah relativiert, indem die Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie mit der nationalsozialistischen Politik gleichgesetzt werden. So ist unter anderem zu lesen: „1939 / 2022. Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen. Wehret den Anfängen“. Außerdem behauptet ein Redner, die heutigen Impfverweiger*innen würden zu Sündenböcken für das Infektionsgeschehen gemacht, was ihn an die Anschuldigungen von Jüdinnen*Juden für die Pest im Mittelalter erinnere.
Vorfalltyp: Kundgebungen, Demonstrationen, Veranstaltungen