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Bundesverdienstkreuz für Uta Leichsenring

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen hat Uta Leichsenring das Bundesverdienstkreuz überreicht. Foto: © Kristin Baumert, MIK Brandenburg

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen hat Uta Leichsenring das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Das Bundesverdienstkreuz war der Polizeipräsidentin a. D. vom Bundespräsidenten verliehen worden. Mit der Auszeichnung wird Leichsenrings beispielhaftes Wirken für das Gemeinwohl gewürdigt. Uta Leichsenring ist langjähriges Mitglied im Stiftungsrat der Amadeu Antonio Stiftung. Die Stiftung gratuliert von Herzen zu dieser verdienten Auszeichnung.

Innenminister Stübgen: „Uta Leichsenring ist eine würdige Empfängerin für die höchste Auszeichnung, die unser Land für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Sie hat sich durch ihr Wirken in der friedlichen Revolution 1989/1990 und durch ihr stetiges Engagement für Demokratie und Toleranz höchste Verdienste erworben. Es ist mir eine besondere Ehre, ihr heute das Bundesverdienstkreuz überreichen zu dürfen.“

Uta Leichsenring beteiligte sich nach dem Mauerfall 1989 aktiv an der Auflösung der Staatssicherheit und hatte einen wesentlichen Anteil daran, dass die Stasi-Unterlagen im Bezirk Potsdam vor der Vernichtung bewahrt wurden. 1990 gehörte sie zunächst dem Staatlichen Komitee für die Auflösung des Ministeriums der Staatssicherheit an. Anschließend wurde sie als Bezirksbeauftragte des Volkskammer-Ausschusses zur Auflösung der Staatssicherheit tätig. Von 2005 bis 2014 leitete sie die Außenstelle Halle des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.

1991 wechselte sie zur Polizei, wo sie bis 2002 als Polizeipräsidentin in Eberswalde tätig war. „Mit ihrem großen persönlichem Einsatz prägte Uta Leichsenring nicht nur die Polizei mit einem neuen Zeitgeist. Ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt ist richtungsweisend. Bis heute ist Uta Leichsenring ihrer Linie treu geblieben. Für viele Bürgerinnen und Bürger in unserem Land war und ist sie ein Vorbild.“, betonte Minister Stübgen.

Uta Leichsenring initiierte das „Netzwerk für ein tolerantes Eberswalde“, das eines der ersten dieser Art bundesweit war. Sie ist seit dem Jahr 2001 Mitglied im Stiftungsrat der Amadeu Antonio Stiftung und war lange Zeit im Beirat des bundesweit tätigen „Bündnisses für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt“ aktiv. Im Vorstand des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ ist sie ebenso engagiert wie in der Bürgerstiftung Barnim-Uckermark, die sie mitgegründet hat.

Für ihre Leistungen wurde Uta Leichsenring 1999 mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet. Das ZDF-Magazin Mona Lisa wählte sie zur „Frau des Jahres 2000“. Im darauffolgenden Jahr erhielt sie den Preis „Das unerschrockene Wort“ der 13 deutschen Lutherstädte.

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