Am 11. Juli, dem sogenannten al-Quds-Tag, finden auch in vielen Städten Deutschlands erneut anti-semitische Demonstrationen statt. Al-Quds ist die arabische Bezeichnung für Jerusalem. Vor allem im Iran wird an diesem Tag alljährlich zu staatlich organisierten Massendemonstrationen gegen Israel aufgerufen. In diesem Zusammenhang kommt es regelmäßig zu antisemitischen Hassreden. Auch in Deutschland finden am al-Quds-Tag seit den 80er Jahren in vielen Städten antisemitische und antizionistische Demonstrationen Kundgebungen statt. Anders als im Vorjahr finden bei den diesjährigen al-Quds-Demonstrationen keine Angriffe auf Gegendemonstrant*innen statt. Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) betont jedoch, dass sich die Redner der Demonstration in Berlin in diesem Jahr „wesentlich offener und aggressiver gegen Israel, ‚die Zionisten‘ und Juden_Jüdinnen“ gerichtet hätten. Auch in Essen gab es Festnahmen wegen volksverhetzender und antisemitischer Parolen.
Al-Quds-Demonstrationen
, bundesweit
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