, Saarbrücken
| Am Abend wird entdeckt, dass jemand auf der Gedenktafel für die Erste Synagoge Saarbrückens den eingravierten Davidstern durchgestrichen und „Satan“ mit einem Pfeil darüber geschrieben hat. Die Synagoge war im Zuge der Novemberpogrome 1938 verwüstet, entweiht und schließlich angezündet worden, alles vor den Augen und im Wohlwollen der restlichen Bevölkerung. An diesem 9. November wurden außerdem 150 jüdische Männer verhaftet, durch die Stadt getrieben und dazu gezwungen, ein symbolisches eigenes Grab auszuheben. Die meisten wurden anschließend in das Konzentrationslager Dachau deportiert.