Am Sonntagabend des 2. Juni 2013 wird der durch seine Kleidung als Rabbiner erkennbare 39-jährige Mendel Gurewitz in einer Einkaufspassage und dem dazugehörenden Parkhaus in Offenbach von einer Gruppe Jugendlicher antisemitisch beleidigt und körperlich angegriffen. Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Offenbach, Henryk Fridmann, hört einen Teil der Attacke am Telefon mit, nachdem Gurewitz ihn anruft. Der Sicherheitsdienst der Einkaufspassage greift nicht ein, während Gurewitz als „Jude“ und „Scheißjude“ (sic!) beschimpft und geschubst wird. Ein zufällig vorbeifahrender jüdischer Autofahrer rettet den 39-Jährigen. Die Europäische Rabbinerkonferenz (CER) verurteilt den Angriff ebenfalls und erinnert an die klare Absage, die Bundeskanzlerin Angela Merkel jeder Form von Antisemitismus vor wenigen Wochen offiziell erteilt hat. Einem Sprecher der Polizei zufolge wird nun wegen Beleidigung und dem Vorwurf der Körperverletzung ermittelt.
Angriff auf Rabbiner in Offenbach
, Offenbach
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