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Neuerscheinung

„Ich glaube, die Dinge müssen immer noch verzahnter gedacht werden“ – Geschlechterreflektierende Ansätze in der Rechtsextremismusprävention

Lange Zeit waren geschlechterreflektierende Ansätze in der Rechtsextremismusprävention kaum auffindbar – eine Leerstelle, die nicht zuletzt auch ein Ergebnis der fehlenden Geschlechterdimension staatlicher Förderprogramme ist. Die vorliegende Expertise zieht nun Zwischenbilanz:

Wie steht es um die gegenwärtige, geschlechterreflektierende Rechtsextremismusprävention? Welche Ansätze wurden umgesetzt, was wurde in Präventionsprojekten implementiert? Welche Erfahrungen wurden gesammelt, welche Bedarfe identifiziert? Wo befinden sich noch Lücken und was sind Herausforderungen? Antworten geben quantitative Befragungen der Modellprojekte des aktuellen Bundesprogramms und leitfadengestützte Interviews mit Projektmitarbeitenden, die darüber hinaus deutlich machen, was aktuelle Erfordernisse sind.

Abgerundet wird diese Standortbestimmung durch einen exemplarischen Rückblick auf die vergangenen staatlichen Aktions- und Förderprogramme gegen Rechtsextremismus auf Bundesebene und auf die Anfänge der Arbeit unserer Fachstelle Gender, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Denn eben jene fokussiert seit mehr als einer Dekade systematisch das Thema Gender in der Präventionsarbeit. Umso anschaulicher ist der Rückblick auf zehn Jahre geschlechterreflektierender Ansätze, der den Abschluss dieser Publikation bildet.

Die Publikation „Gender matters. Geschlechterreflektierende Ansätze gegen Rechtsextremismus“ steht nun zum Download bereit:

https://amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/gender-matters/

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Christopher W Beitragsbild
Todesopfer rechter Gewalt

Sächisches Innenministerium macht homofeindlichen Foltermord nachträglich unsichtbar

Am 17. April 2018 wird der 27-jährige Christopher W. von drei Rechtsextremen aus queerfeindlichen Motiven brutal gefoltert und umgebracht. Das sächsische Innenministerium erfasst Christopher W. 2019 zunächst als Todesopfer rechter Gewalt in der Statistik politisch motivierter Gewalt. Eine Kleine Anfrage der Linken-Abgeordneten Juliane Nagel enthüllt nun, dass diese Einstufung seit November 2024 nicht mehr gilt.

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Bundestagswahl 2025: Das Problem ist nicht Einwanderung – das Problem ist gewaltvolle Männlichkeit

Seit Beginn des Jahres wurden bereits 17 Frauen in Deutschland ermordet. Trotzdem spielen Femizide in der sicherheitspolitischen Debatte kaum eine Rolle. Eine wirkungsvolle Sicherheitspolitik darf sich nicht an rassistischen Feindbildern abarbeiten, sondern muss patriarchale Strukturen und gewaltvolle Männlichkeit klar als das benennen, was sie sind: eine Gefahr für Frauen, queere Menschen – und letztlich für die gesamte Demokratie.

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Demokratie Spricht - Impulse zur Bundestagswahl

Patriarchat reloaded – Wie Antifeminismus Wahlen gewinnt // 17.02. // 19:00 Uhr

Hier erfährst du, wie antifeministische Strategien weltweit eingesetzt werden, um Wahlen zu gewinnen. Die Folgen sind gravierend: Rückschritte bei Gleichstellung, Gewaltschutz und Selbstbestimmung. Antifeminismus ist nicht nur eine Gefahr für Frauen, Queers und trans Personen, er verbindet menschenfeindliche Ideologien wie Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Warum ist Antifeminismus eine Gefahr für die Demokratie?
Darüber sprechen u.a.:
– Annika Brockschmidt (Autorin, Journalistin, Podcasterin, Expertin für US-Politik)
– Tara-Louise Wittwer (Kolumnistin, Autorin, Content Creatorin @wastarasagt, Format „TikToxic“)
– Sabine Herberth (Antifeminismus-Expertin der Amadeu Antonio Stiftung)
– Fikri Anıl Altıntaş (Autor und Publizist zu Männlichkeiten und Antifeminismus)

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